Strukturelle Veränderungen sind unerlässlich, um Änderungen des Lebensstils zu unterstützen, da sie die Voraussetzungen dafür schaffen, dass nachhaltige Entscheidungen zugänglich, erschwinglich und wünschenswert sind, insbesondere in Schlüsselbereichen wie Ernährung, Wohnen, Mobilität und Freizeit. Das EU-Projekt "1.5° Lifestyles" macht deutlich, dass technologische Verbesserungen allein nicht ausreichen, um das 1,5°C-Ziel zu erreichen, da die Nachfrage nach emissionsintensiven Gütern und Dienstleistungen ohne systemische Veränderungen in den Versorgungssystemen und Vorschriften, die das Verbraucher*innenverhalten mit den Klimazielen in Einklang bringen, weiter steigt (siehe Policy Brief 1).
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft und der populistischen Gegenreaktion auf die Klimapolitik müssen wir die Politik und die breiteren Strukturen ändern, um diese Herausforderungen wirksam anzugehen. Neben der Umsetzung spezifischer politischer Maßnahmen (siehe Policy Brief 2) können politische Entscheidungsträger*innen verschiedene strategische Maßnahmen ergreifen, um strukturelle Hindernisse zu überwinden (Policy Brief 4), Rebound-Effekte zu vermeiden (siehe Policy Brief 3) und die notwendige Dynamik für einen Wandel zu schaffen. Dazu gehören die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses der Zuständigkeiten, die Koordinierung breiter Akteurskoalitionen, die Einbeziehung der sozialen Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Politikgestaltung und eine wirksame Kommunikation mit den Beteiligten. Einige dieser Maßnahmen beziehen sich auf eine Reihe von Aspekten, die im Rahmen des EU-Projekts zum 1.5°-Lebensstil analysiert wurden, und sind daher von grundlegender Bedeutung für die Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen, die sich bei der Durchsetzung des 1.5°-Lebensstils stellen.